Gartenbau Waldorfschule Nürtingen

Gartenbau

Der Gartenbauunterricht wird vom zweiten Halbjahr der 5. Klasse bis einschließlich der 9. Klasse erteilt. Er begleitet somit das Lebensalter, in dem die Jugendlichen ihren Körper umbauen, sich zu eigen machen und damit recht viel mit sich selbst beschäftigt sind.

Während der Gartenbaustunden wird der Blick auf die Umgebung gerichtet, die Lebensvorgänge und -gesetze außerhalb des eigenen Körpers sollen entdeckt werden. Ein feinfühliger Umgang mit Jungpflanzen, eine sorgfältige Pflege der Blumen und Gemüsearten ist genauso angesagt wie entschiedenes und kraftvolles Zupacken bei der Arbeit mit der Erde.

Es gilt dabei zu beobachten, wie die Pflanzen sich im Jahreslauf entwickeln und dementsprechend das eigene Handeln den Gegebenheiten anzupassen. Da die Schülerinnen und Schüüler meist in kleinen Gruppen tätig sind wird außerdem die Teamfähigkeit geübt.

Gartenbau in den einzelnen Jahrgangsstufen

Die Pflege des Gartens und des Geländes um die Schulhäuser beginnt in Nürtingen im zweiten Halbjahr der fünften Klasse und damit im aufsteigenden Jahr. Jetzt werden die Aussaaten bestellt, gepflanzt, die Beete gerichtet, Wege gezogen.

Die Sechstklässler haben ihren Schwerpunkt im Garten bei der Pflege und Verarbeitung der Kräuter. Die siebte Klasse kümmert sich um die einjährigen Blumen, während die achte Klasse sich um die Gesamtgestalt des Geländes und um den Kompost bemüht. Die gedankliche Verarbeitung der Gartenarbeiten und die Behandlung der ökologischen Gesichtspunkte finden im Winter ihren Platz.

Der Gartenbau schließt in der neunten Klasse mit dem dreiwöchigen Landwirtschaftspraktikum ab. Die Schüler gehen zu zweit oder alleine auf einen Hof und lernen dort das Leben in der Landwirtschaft kennen. Ausdauer, Verlässlichkeit, das Tragen von Verantwortung und soziale Kompetenzen können hierbei erübt und erworben werden.