Kunstgeschichte

Das Fach Kunstgeschichte wird mit einer mehrwöchigen Epoche im Hauptunterricht in der 9. Klasse eingeführt. Den Jugendlichen soll durch die Begegnung mit großen Kunstwerken der Menschheit, gewissermaßen als eine Art Gegengewicht  zu den naturwissen-schaftlichen Fächern, Einblick in einen Raum der Freiheit menschlicher Existenz gegeben werden. Die Aufmerksamkeit für das Schöne soll geschult, die Wahrnehmungsfähigkeit, das Sehen-Lernen gepflegt werden. Wenn es gelingt den jungen Menschen zum Staunen zu bringen, sein Interesse an den Bildenden Künsten zu wecken, kann seine Urteilsfähigkeit daran wachsen.

Für die 9. Klasse steht an den Blick auf das charakteristisch Andersartige verschiedener Kulturepochen zu lenken. Dies kann anhand der Kulturkreise Ägyptens, Griechenlands und der Renaissance vermittelt werden. An der Kunstentwicklung können auch Entwicklungsschritte der Menschheit sichtbar gemacht werden.

In der 10. Klasse kommt die neue Kunstgattung der Dichtung hinzu. In der so genannten Poetik-Epoche lernen die Schülerinnen und Schüler charakteristische Stilmerkmale der Gattungen Epik, Lyrik und Dramatik kennen. Durch selbständige Versuche und Schreibübungen sollen sie Freude in der Anwendung der gestalterischen Mittel der Dichtung (Rhythmus, Versmaß, Klang) entwickeln.

Hauptthema einer meist zweiwöchigen Epoche der 12. Klasse ist die Architektur. Ganz im Sinne der Forderung für das 12. Schuljahr einen Überblick über die Gesamtheit der Künste zu geben, lernen die Schülerinnen und Schüler die gestalterischen, konstruktiven und sozialen Gesichtspunkte der Architektur in den verschiedenen Phasen der Kunst kennen und verstehen. Dabei betrachten wir die Baukunst als universale Kunst, die die anderen Künste im Sinne der Idee eines Gesamtkunstwerkes einbezieht und integriert.

Im Sinne einer umfassenden ästhetischen Erziehung kann eine Kunstfahrt als Abschluss der 12. Klasse bereichernd sein.