Schutzimpfungen

„Der Bund der Freien Waldorfschulen gibt als pädagogischer Dachverband grundsätzlich keinerlei Impfempfehlungen, sondern verweist Eltern auf die medizinische Beratung durch ihren Kinderarzt oder Kinderärztin. Dabei wird davon ausgegangen, dass Eltern durchaus mündig genug sind, um nach Abwägung der Empfehlungen der Ständigen Impfkommision (STIKO) und der ärztlichen Beratung zu entscheiden, gegen was sie ihre Kinder impfen lassen wollen." – diese Aussage haben wir in den 2010er Jahren getroffen um zu verdeutlichen, dass medizinische Fragen nicht in unserem Kompetenzbereich liegen. Diese Aussage muss man heute, in den 2020er Jahren, präzisieren:

Es ist unbestritten, dass Schutzimpfungen in der Gesundheitsvorsorge eine wichtige und hinsichtlich der Eindämmung schwerer Krankheiten entscheidende Rolle spielen. Der Bund der Freien Waldorfschulen schließt sich deshalb der Stellungnahme zu Impfungen der Medizinischen Sektion am Goetheanum und der Internationalen Vereinigung Anthroposophischer Ärztegesellschaften (IVAA) vom 15. April 2019 an.

Die oben zitierte Aussage ist also weder ein „Freibrief zur Impfverweigerung" noch eine „Einladung an Impfgegner:innen".

Hinsichtlich der Corona-Pandemie bedeutet das für uns: Der Bund der Freien Waldorfschulen spricht sich wiederholt und nachdrücklich für die Einhaltung der Pandemiemaßnahmen aus und erkennt den Beitrag der Corona-Schutzimpfungen zur Eindämmung der Pandemie an.