Rudolf Steiner Schule Nürtingen

Profil

Ziele unserer Einrichtungen sind Bildung und Erziehung, die Entwicklung individueller Verantwortung, Selbstständigkeit und  sozialer Fähigkeiten auf der Grundlage der Pädagogik Rudolf Steiners. Dem Grundsatz "gleiches Recht auf gleiche Bildung" sind alle Waldorfschulen als Gesamtschulen verpflichtet.
Dies bedeutet:

  • 12-jährige gemeinsame Schulzeit für Schülerinnen und Schüler verschiedener Begabungen und unterschiedlicher sozialer Herkunft.
  • Das Prinzip der Auslese wird durch eine Pädagogik der Förderung ersetzt.
  • Ganzheitliche Bildung und Erziehung umfasst die Förderung der leiblichen, seelischen und geistigen Anlagen des Kindes und ermöglicht eine freie Entwicklung.

Ein breites und ausgewogenes Unterrichtsangebot unterstützt diese Ziele. Die Erkenntnis von der Entwicklung des Menschen ist die Grundlage, auf der die Waldorfpädagogik aufbaut. Der Lehrplan als Rahmenlehrplan ist abgestimmt auf die Entwicklungsphasen junger Menschen, der Lehrstoff ist das Werkzeug für eine umfassende Bildung.

Der Unterricht an Waldorfschulen befasst sich - und dies weltweit - auf der Grundlage entwicklungsorientierter Lehrpläne speziell mit den Prozessen kindlichen Lernens und den Stufen menschlicher Entfaltung in Kindheit und Jugend. Auf diese Prozesse geht der Unterricht durch Inhalte und Formen ein.

>> Mehr allgemeine Informationen über Waldorfpädagogik

 

Einführung

Die Rudolf Steiner Schule Nürtingen ist eine einzügige Waldorfschule. Der Bildungsgang geht von Klasse 1 bis 12 in aufsteigenden Klassen. Es werden, abgesehen von Abschlüssen, keine Notenzeugnisse erstellt, sondern ausführliche schriftliche Beschreibungen über die Entwicklungsschritte, die erworbenen Fähigkeiten und eventuell aufgetretene Schwierigkeiten. Eine Versetzungsordnung incl. Sitzenbleiben gibt es nicht. Ab der ersten Klasse werden die beiden Fremdsprachen Englisch und Französisch unterrichtet, und zwar in ca. dreiwöchigen Epochen mit einer Fachstunde pro Tag. Ab der 8. Klasse werden beide Fremdsprachen dreistündig pro Woche unterrichtet. Das Prinzip des Epochenunterrichtes während der ersten beiden Schulstunden gilt bis in Klasse 13 für die Fächer Deutsch, Mathematik, Geschichte, Biologie, Chemie, Geographie, Geologie, Astronomie, Physik, Kunstgeschichte.

Die Bewegungsfächer sind Eurythmie und Turnen. Die Eltern entscheiden, ob ihr Kind an dem konfessionellen oder dem freien Religionsunterricht teilnimmt. In der Oberstufe gibt es wahlweise das Fach Ethik. Durchgehend findet Musikunterricht statt, ab der 4. Klasse gibt es Orchesterensembles.

Ab der Mittelstufe werden die Schüler und Schülerinnen in Gartenbau und Handwerk unterrichtet, die Handarbeit, welche in Klasse 1 beginnt, wird fortgeführt. Zu den künstlerisch-fachpraktischen Fächer kommen in der Oberstufe Technologie, Informatik, Plastizieren etc. hinzu.

Je nach Fähigkeit und persönlicher Zielsetzung sind an unserer Schule folgende staatlich anerkannten Abschlüsse möglich: Hauptschulabschluss (Kl.10), Realschul- und Fachhochschulabschluss (Kl.12) und Abitur (Kl. 13). Nach 12 Jahren Waldorfpädagogik erachten wir das Abitur in Klasse 13 als pädagogisch konsequent.