Malen Waldorfschule Nürtingen

Malen

Der Malunterricht ist von der 1. bis 8. Klasse in den Hauptunterricht integriert und liegt somit meistens in den Händen des Klassenlehrers. Man unterscheidet zwischen dem erzählenden oder zeichnenden Malen, welches mit Wachsblöcken, Wachs- oder Ölkreiden, später mit Buntstiften, ausgeführt wird, und dem Aquarellieren.

Ersteres durchzieht alle Unterrichtsfächer und findet somit sach- und themenbezogen fortlaufend statt. Das Malen mit Wasserfarben wird dagegen in der Regel einmal wöchentlich innerhalb der Hauptunterrichstzeit durchgeführt. Die Schüler lernen die verschiednen Farbnuancen kennen, die Mischfarben und gestalten die jeweiligen Aufgabenstellungen z.B. in der 4. Klasse Tierbilder. In der 6. Klasse stehen die Mischfarben Grau und Schwarz im Mittelpunkt. Es werden Baumstudien unter dem Schattenaspekt durchgeführt. Dann lernen die Schüler die Schichttechnik kennen, das bewusste Einsetzen der Farbperspektive und in der 8. Klasse Hell-Dunkel bzw. Schwarz-Weiß-Kompositionen sowohl mit Kohle als auch Graphitstiften.

Mit Beginn der Oberstufe bekommt der Kunstunterricht eine neue Form. Der praktisch-handwerkliche Unterricht wird nun in kleinen Gruppen in Epochen erteilt, deren Inhalte sich entsprechend der altersgemäßen Situation der Schüler wandeln.
Im zeichnerisch-malerischen Unterricht der Oberstufe kommen vielfältige Techniken zur Anwendung: Kohle, Bleistift, Druckgraphik, Aquarelle, Acryl- und Ölmalerei und anderes.
Die Schüler sollen einerseits den Umgang mit den Farben und den Techniken erlernen, andererseits ihre Kreativität und Beobachtungsgabe entwickeln.
In der 12. Klasse ist das malerische Gestalten ein Wahlfach im praktischen Teil der Fachhochschulreifeprüfung auch in Kombination mit plastischem Gestalten.